Biografie von Elsi Spring
Unter meinem Künstlernamen „Elsi Spring“ agiere ich als darstellende Künstlerin im Bereich der Fotografie und des Schauspiels. Ich wurde 1989 in Stendal geboren und habe meine Kindheit und Jugend in Berlin verbracht. Im Alter von 14 Jahren bin ich zusammen mit meiner Familie in das Emsland gezogen.
Nach Absolvierung eines Castings für eine bekannte Fernsehproduktionsfirma im Jahr 2006, war ich bereits in meiner Schulzeit häufig als Kleindarstellerin im Fernsehen zu sehen.
Im Alter von fünfzehn Jahren hatte ich meine erste Webseite, die sich „Elsis Welt“ nannte. Anfänglich noch eher auf Hobbies beschränkt, entwickelte sich daraus die erste Internetpräsenz für die künstlerische Arbeit.
Im Jahr 2009 absolvierte ich das Abitur und schrieb mich für ein Archäologiestudium an der WWU in Münster ein. Während meiner Studienzeit war ich verstärkt auf Myspace aktiv, einer Plattform, auf der sich diverse Künstler tummelten. Dadurch wurden einige Persönlichkeiten auf mich aufmerksam. Eine kleine EBM-/Industrialband hatte eine Tänzerin für Auftritte gesucht. Auch wenn ich maximal ein gutes Körpergefühl hatte und keine professionelle Tanzerfahrung nachweisen konnte, wurde ich trotzdem engagiert und es folgten einige wenige Auftritte auf der Bühne. Während der Bühnenauftritte sind die ersten professionellen Bilder entstanden, die mich dazu veranlasst hatten, mich im Jahr 2011 in der Modelkartei anzumelden. Bis heute bin ich dort engagiertes Mitglied und nutze diese Plattform als mein aktives Portfolio. Es folgten erste Erfahrungen im Rahmen von Fotoshootings, die schon damals eher als Pendant für die Fernsehrollen dienten. Im ersten Shooting schlüpfte in die Rolle einer mittelalterlichen Magierin, erst die darauffolgenden Projekte erinnerten da schon eher an das, was man heute als „Model“ bezeichnen würde. Mein drittes Shooting war bereits ein Teilaktshooting – oben ohne – inklusive Fetischelemente: Lackboots, Handfesseln, Seile.
Schließlich meldete ich mich irgendwann auch auf facebook an. Diese Plattform ermöglichte es mir damals, meine Internetpräsenz noch weiter auszubauen. Ich erstelle damals meine erste Seite „Elsi Spring – Performing Artist for Photo, TV & Movie“. 2012 wurde ich von Aranea Peel – Frontfrau der EBM-Band „Grausame Töchter“ – kontaktiert. Daraufhin folgte ein Treffen in Bremen sowie der erste Auftritt in Kopenhagen – zu dem Zeitpunkt noch mit Latexoutfits sowie Maske. Später sollte sich daraus eine Bühnenshow entwickeln, die noch heute einen einflussreichen Teil der Liveauftritte ausmacht. Ich wurde festes Mitglied der Band, bis im Jahr 2014 auf Grund meines Studiums und privater Gründe zurückgetreten bin. Einige Jahre später steig ich in Form von Gastauftritten wieder in die Band ein, bis ich schließlich 2022 erneut festes Mitglied der Band wurde – bis heute.
Die Arbeit als Kleindarstellerin blieb weiterhin ein großer Bestandteil in meinem Leben. Wann immer ich konnte, nahm ich Aufträge an und war im Fernsehen zu sehen. Dies sorgte insbesondere in meinem Studienkreis für Aufruhr und ich erntete heftige Kritik. Doch unterkriegen ließ ich mich davon keineswegs. Es gelang mir, die Konflikte zu lösen und ging weiterhin meinen Weg, ohne jemals wieder negative Äußerungen über sich ergehen lassen zu müssen.
Weitere Persönlichkeiten wurden auf mich aufmerksam. Mit Jörg Kaspert drehte ich das erste Musikvideo: „Freundin“ von Grausame Töchter, daraufhin folgte „Geisterliebe“ der Münsteraner Band Wintermond. Butow Maler engagierte mich in seinem Italo-Western „A Warriors Creed“, nachdem dieser das Musikvideo zu „Rosen für dich“ von Grausame Töchter produziert hatte – Elsi Spring ebenfalls in der Rolle. Durch Roland Busch erhielt ich eine Nebenrolle im Mysterythriller „8cht“. Von 2013 bis 2021 war ich Darstellerin für die kommerzielle Action-Fantasyproduktion „Amazon Warriors“. Es folgten noch diverse andere Musikvideos sowie Kurzfilmprojekte, bis es in den Jahren 2015/16 einen Schnitt gegeben hatte, der dafür sorgte, dass die Shootings sowie Fernsehauftritte weniger wurden.
Es folgte eine depressive Phase sowie eine Selbstfindungskrise: Ich zog auf Grund meiner Trennung von meinem damaligen Partner zu meiner Familie nach Rheine zurück. Das Studium hatte ich erfolgreich abgeschlossen, allerdings ohne Perspektive. Ich entschloss mich, vorerst Mitarbeiterin im Sicherheitsunternehmen zu bleiben, für das ich bereits während des Studiums gearbeitet hatte. Zwischenzeitlich wechselte ich zwar das Unternehmen, allerdings ohne Besserung der beruflichen Lage. Ab 2017 beruhigte sich die Lage wieder etwas.
In der Modelkartei wurde eines Tages eine Ausschreibung veröffentlicht, die sofort mein Interesse weckte: Für den Krimifilm „Angels“, der auf dem Kanal von Amazon gestreamt werde sollte, wurden Schauspieler gesucht. Ich bewarb mich auf die Ausschreibung und ein Treffen mit dem dafür verantwortlichen – Heiner Hänsel – fand in Frankfurt am Main statt. Das Gespräch verlief so gut, dass ich bereits im Anschluss eine feste Zusage erhielt. Zwischen 2016/17 wurden die ersten Episoden gedreht, bis das Projekt schließlich auf Eis gelegt worden ist. Auch wenn das Projekt keinen Erfolg geerntet hatte, sorgte dieses für einen erneuten Umschwung in meinem künstlerischen Dasein.
2018 bezog ich eine eigene Wohnung auf dem Land, nicht weit von meiner Familie entfernt. Kurze Zeit danach meldete ich mich für den Schauspielunterricht im Kreativhaus Münster bei Tim Bierbaum an. Ich wurde das erste Mal mit dem Theaterschauspiel konfrontiert. Zeitgleich kontaktierte ich die plattdeutsche Theatergruppe des Kolping in Salzbergen, welches händeringend nach neuen Spielern suchte. Obwohl ich zuvor noch nie mit der plattdeutschen Sprache konfrontiert worden bin, wurde ich Teil der Theatergruppe. 2019 führte ich zusammen mit der Gruppe die Komödie „Wenn de Adam ohne seine Eva“ auf, 2020 die zweite Komödie „Nix as Nonnen“.
Mitte 2019 fand ich meinen Quereinstieg in der IT-Branche und arbeitete zuletzt in Rheine in einem IT-Systemhaus als Kundensupport für eine Individualsoftware. Den Fernsehproduktionen hatte ich den Rücken gekehrt. Das Castingportal „Castforward“ wurde meine erste Datenbank, die mich offiziell als Schauspielerin listete. Im September versuchte ich es mit einem Verbundstudium im Fachbereich Angewandte Informatik, welches ich jedoch nach dem ersten Semester abbrach. 2021 folgten eine weitere depressive Phase sowie eine große Familienkrise. Auf Grund vieler überschlagender Ereignisse fasste ich den Entschluss, zurück nach Berlin zu ziehen. Seit Anfang 2022 lebe ich in Berlin und arbeite Vollzeit als IT-Support Engineer für eine große Fitnessstudiokette. Ich absolvierte einige Castings und war Ende 2022 als Horrordarstellerin im Filmpark Babelsberg tätig. Mittlerweile werde ich von mehreren Agenturen vertreten und bin auf den einschlägigsten Datenbanken für Filmschaffende gelistet.
Ich stehe für Theater-, Fernseh- sowie Filmproduktionen zur Verfügung. Hochschulen, die nur wenig bis kein Geld zahlen können, sind ebenfalls für Anfragen willkommen.